Bezahlbare E-Mobilität und weniger Bürokratie: Wir fordern politischen Kurswechsel

Verbandspräsident Michael Ziegler: „Transformation nur mit wettbewerbsfähigem Mittelstand und verlässlichen Rahmenbedingungen möglich"

Stuttgart. Der Weg zur klimafreundlichen Mobilität braucht einen neuen Kurs: Dies war die zentrale Botschaft unserer Jahrespressekonferenz am 6. März 2025 in Stuttgart. Angesichts eines Rückgangs der E-Auto-Zulassungen um 21,3 Prozent betonte Verbandspräsident Michael Ziegler: „Mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir die Klimaziele erreichen, aber dafür brauchen wir Anreize statt Verbote, Ermutigung statt Bevormundung."

Er präsentierte konkrete Lösungsvorschläge für die Transformation der Mobilität: einen Dreiklang aus Technologie, Bezahlbarkeit und Infrastruktur sowie ein Fünf-Punkte-Sofortprogramm für den Automobilstandort. Als wichtiges Signal wertete Ziegler den am 5. März 2025 vorgestellten EU-Aktionsplan mit seinen Flexibilisierungen bei CO2-Grenzwerten, dem 1,8-Milliarden-Paket für Batterietechnologie und der vorgezogenen Überprüfung des Verbrenner-Aus im Herbst 2025.

Kritisch sieht unser Verband das geplante Landesmobilitätsgesetz und die damit verbundene Mobilitätsabgabe. Besonders problematisch ist auch die aktuelle CO2-Bepreisung: „Deutsche Hersteller müssen bei ausländischen E-Fahrzeug-Produzenten CO2-Zertifikate zukaufen, um Strafzahlungen zu vermeiden. Allein Tesla generierte im Jahr 2024 etwa 2,73 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf solcher Zertifikate."

„2025 wird das entscheidende Jahr für die Elektromobilität", betont unser Verbandspräsident. „Mit den richtigen Weichenstellungen können wir Klimaschutz und Wohlstand gemeinsam sichern. Die Zeit zum Handeln ist jetzt!"